Raimund Hoghe
Boléro Variations

  • Fr. 26.10.12 20 Uhr

»Boléro Variations ... findet in der Sicherheit der Komposition, der Ausgewogenheit von Ausdrücklichkeit und Umschreibung, von Sentiment und Nüchternheit, von Bebilderung und Selbstbezug zu einer großen kompositorischen und formalen Klarheit.« Franz Anton Cramer, tanzjournal


Erinnerungen durchziehen seine Stücke wie rote Fäden, alles kann mit allem in Verbindung stehen, nichts ist ›out of context‹. Erinnerungen werden durch Musik getriggert, und die Geschichten, die zu den verschiedenen Musiken gehören, formen das, was erinnert wird. In ›Boléro Variations‹ für fünf Männer und eine Frau kreuzt Raimund Hoghe den markanten Flügelschlag von Maurice Béjarts ›Bolero‹ mit Chavela Vargas’ Lied ›La Llorona‹ und die Eistanzkür von Jayne Torvill und Christopher Dean bei den Olympischen Spielen 1984 von Sarajewo mit dem O-Ton einer Cellistin des Frauenorchesters von Auschwitz. Der markanten Logik der Steigerung der Komposition Ravels, die er 1928 der legendären Ida Rubinstein gewidmet hat, versagt sich Hoghe. Kontrastreich, in immer neuen Anläufen erkundet er stattdessen den Echoraum des Vergänglichen.



 

Konzept, Regie und Choreographie: Raimund Hoghe


Künstlerische Mitarbeit: Luca Giacomo Schulte

Tanz: Ornella Balestra, Lorenzo De Brabandere, Emmanuel Eggermont, Yutaka Takei, Raimund Hoghe, Frédéric Seguette

Ton: Frank Strätker

Licht: Raimund Hoghe, Tim Lenzing

Musik: Maurice Ravel, Giuseppe Verdi, Piotr Ilitch Tchaïkovski, südamerika­n­ische Boleros; interpretiert von Marguerite Long, Maurice Ravel, Leonard Bernstein, Robert Casadesus, Benny Goodman, Morton Gould, Pierre Monteux, Maria Callas, Anita Lasker-Walfisch, Chavela Vargas, Pedro Infante, Doris Day, Tino Rossi, Luis Mariano, Mina, Eydie Gormé & Trio Los Panchos


Produktion: Cie Raimund Hoghe 

Koproduktion: Les Spectacles vivants – Centre Pompidou (Paris), Festival d’Automne (Paris), Centre Chorégraphique National de Franche-Comté à Belfort und Tanzquartier (Wien)


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