Feldstärke 2008
Dirk Rose

FELDSTÄRKE 2008
DIE INTERDISZIPLINÄRE PLATTFORM FÜR KUNSTAKADEMIEN UND HOCHSCHULEN AUS NRW

FELDSTÄRKE 2008

Vom 29.05. – 01.06.08 fand bei PACT Zollverein zum vierten Mal die interdisziplinäre Plattform für Kunstakademien und Hochschulen aus NRW ›feldstärke‹ statt.

TEILNEHMER

50 Student*innen der

  • Fachhochschule Dortmund (Studiengang Kommunikationsdesign, Fachbereiche Fotodesign und Grafikdesign)
  • Kunstakademie Düsseldorf (Klassen Prof. Martin Gostner, Prof. Thomas Grünfeld, Bildhauerei)
  • Folkwang Hochschule Essen (Studiengang Tanz und Studiengang Kommunikationsdesign, Fachbereich Kunst und Design, Fotografie)
  • ICEM (Institut für Computermusik und Elektronische Medien) der Folkwang Hochschule Essen
  • Hochschule für Musik Köln (Studiengang Tanz)
  • Kunsthochschule für Medien, Köln
  • Kunstakademie Münster (Klasse Prof. Daniele Buetti, Fotografie, Klasse Prof. Maik Löbbert und Prof. Dirk Löbbert, Bildhauerei, Klasse Prof. Dr. Lili Fischer, Performance / Feldforschung, Klasse Prof. Cornelius Völker, Malerei)

Das 4-tägige Programm von ›feldstärke 08‹ gliederte sich in einen öffentlichen und einen internen Teil.

ÖFFENTLICHER TEIL

Im Rahmen des öffentlichen Programms von ›feldstärke 08‹ am ersten und letzten Abend hatte das interessierte Publikum die Gelegenheit, sich die Arbeiten der Studierenden im Rahmen einer selbstkuratierten Ausstellung bzw. eines eigen entwickelten Bühnenprogramms anzusehen. Wie schon in den Jahren zuvor stellte PACT Zollverein hierfür sämtliche Räume des Hauses, einschließlich der Garderobe, der Umkleiden, der Duschen, der Flure, des Wintergartens etc. zur Verfügung.

Am ersten Abend fand im Rahmen des Rundgangs außerdem die Performance ›Reportable Portraits‹ von deufert+plischke (DE) statt.

AUSSTELLUNG – PHOTOGRAPHIE / INSTALLATION / FILM / VIDEO / GRAPHIK / MALEREI / MIXED MEDIA / PERFORMANCE / KLANGKUNST / PLASTIK:

Jeannette Schnüttgen, Johanna Flammer, Hanna Lina Meiners, Antje Spohr, Julia Zinnbauer, Axel Braun, Felix Gienger, Christoph Esser, Marita Bullmann, Colin Penno, Philip Ullrich, Isabel Hernandez, Julia Reschucha, Christoph Neumann, Anneke Dunkhase, Dorit Eichmann, Jörg Jäger, Cordula Jäger, Marc Hinz, Michael Thieme, Human Shargi Namin, Tim Cierpiszewski, Kinuko Hirano, Soo-San Lee, Britta Thie, Vladimir Dosenovic, Hans Diernberger, Artur Holling, Carolina Laura Kot, Daniela Risch, Katia Sepúlveda Barra, Ruth Schultz, Kerstin Ohlendorf, Ramona Suresh, Moritz Fleiter

BÜHNENPROGRAMM – TANZ / CHOREOGRAPHIE:

Fernanda Lima, Hannah Dewor, Sarah Hollstein, Annika Wiesner, Bettina Nampé, Corinna Didjurgeit, Photini Meletiadis, Daniel Müller, Simon Hartmann, Tim Gerhards, Remo Jost, Judit Abegg, Yu-Husuan Wei

KONZERT – ICEM:

Florian Hartlieb, Jonas Förster

INTERNER TEIL

WORKSHOP
1. TEIL: PRAXIS MIT ANLEITUNG

Der erste interne Tag wurde von den Künstlern Kattrin Deufert und Thomas Plischke (deufert+plischke, www.deufertandplischke.net) im Rahmen eines Workshops gestaltet.

2. TEIL: PRAXIS EIGENVERANTWORTLICH

Während des zweiten internen Tages arbeiteten die Studierenden in gemischten Kleingruppen zum Schlagwort „Unfall“. Die Ergebnisse – teils auch dokumentarisch oder skizzenhaft – wurden am Abend in Form von (Crossmedia-) Performances, Videos und Installationen den anderen Teilnehmer*innen vorgestellt.

EIN RESUMEE

Es hat sich gezeigt, dass zweierlei die Stärke und die Qualität der Austauschplattform ›feldstärke‹ ausmacht. Es ist zum einen die Möglichkeit, den Studierenden verschiedener Sparten einen gemeinsamen Ort zum gegenseitigen Kennenlernen und zum gemeinschaftlichen Arbeiten zu bieten. Und es ist das Anstiften zu Austausch und Dialog, zur Reflektion und Diskussion über eigene und fremde Arbeitsweisen, über das eigene Medium im Kontext der anderen, über Gemeinsamkeiten und Unterschiede in künstlerischer Ausbildung, Produktion und Behauptung. Es ist die Herausforderung, sich beim gemeinsamen Arbeiten einlassen zu können auf das Fremde und das Angebot, aus einer Vielzahl von Ansätzen und Ideen zu schöpfen.

Auf der anderen Seite bietet ›feldstärke‹ den Studierenden die Möglichkeit, ortsspezifische Arbeiten zu entwickeln und Experimente zu wagen, ihre Arbeit zur Disposition zu stellen an einem Ort, der einerseits die größtmögliche Freiheit und Offenheit dafür bietet, andererseits aber auch einen geschützten Rahmen bildet, jenseits des Leistungsdrucks von Institutionen und Kunstöffentlichkeit.

Durch den großen Erfolg konnte das Format ›feldstärke‹ in der Folge auch international vernetzt werden: Im Rahmen der Saison France-Nordrhein-Westfalen 2008/2009, gefördert durch die Landesregierung Nordrhein-Westfalen, fand das Format im Januar 2009 am neugegründeten CENTQUATRE, 104 (www.104.fr) in Paris statt.