Verleihung des Kurt-Jooss-Preis 2013

  • Zum 5. Mal vergeben durch die Stiftung Anna und Hermann Markard und die Stadt Essen
  • Performance
  • Sa. 13.07.13 20 Uhr

2001 wurde anlässlich des 100. Geburtstags von Kurt Jooss – Schöpfer des Antikriegs-Tanzdramas ›Der Grüne Tisch‹, Mitbegründer der Folkwang Hochschule und Gründer des Folkwang Tanzstudios – ein Förderpreis ins Leben gerufen. Die mit 6.000 Euro dotierte Auszeichnung wird von der Stiftung Anna und Hermann Markard und der Stadt Essen international ausgeschrieben und alle drei Jahre verliehen. Bewerben konnten sich Choreographen, die professionell arbeiten, aber noch nicht arriviert sind. Die Bewerber unterlagen weder einer stilistischen Beschränkung noch einer Altersbegrenzung.  Die Jury bestehend aus Martin Schläpfer, Ballettdirektor und Chefchoreograph Ballett am Rhein, Reinhild Hoffmann, Choreographin, Nils Christe, Choreograph, sowie Andreas Bomheuer, Kulturdezernent der Stadt Essen und Dr. Patricia Stöckemann, Tanzdramaturgin am Theater Osnabrück, nominierten die Choreographen:



Chikako Kaido, Japan/Deutschland; Maura Morales, Kuba/Deutschland, Wu-Kang Chen und Suwie Chia, Taiwan (ROC).

Die Nominierten präsentieren ihre Arbeiten am 13.Juli  im Rahmen einer Vorstellung bei PACT Zollverein.


Die nominierten KünstlerInnen und ihre Arbeiten:


Chikako Kaido, Choreographin und Tänzerin, war 2010 schon einmal mit ›There is an abyss‹ für den Kurt-Jooss-Preis nominiert. Ihr Stück ›Schattenlinien‹, für das sie 2013 nominiert ist,  wurde von der Arbeit des japanischen Fotografen Moriyama inspiriert . Der Tanz zeigt eine Welt in der Einsamkeit, in der sich der Blick hinter formlosen Schatten verliert. Nicht nur der Tanz, sondern auch die die Tänzerin umgebende Luft und die Magie des Augenblicks stehen im Mittelpunkt der Choreographie.


In ihren energiegeladenen Performances gewährt die kubanische Tänzerin und Choreographin Maura Morales dem Zuschauer Einblicke in die Abgründe menschlicher Psyche. Schauspielerei und ausdrucksstarke Körpersprache finden in Morales‘ Arbeiten zusammen. In ihrer Choreographie ›Wunschkonzert‹, mit der sie für den Kurt-Jooss-Preis nominiert ist, berühren sich Realität und Traumwelt. Zurückweisung und Kälte stehen dem Wunsch gegenüber, sich selbst zu finden und die Lebenslust wiederzuentdecken.


Die zwei taiwanesischen Choreographen Wu-Kang Chen und Wei-Chia Su arbeiten in ihrer nominierten Arbeit ›2 Men‹ mit dem Kulturkritiker Edward Lam zusammen. Die tiefe Freundschaft zwischen den beiden Tänzern ist Thema der Choreographie. Drücken sie ihre Beziehung sonst durch große physische Präsenz aus, fügen sie ihrer Choreographie durch die Zusammenarbeit mit Lam eine psychologische Sichtweise hinzu.


Preisträger aus den Jahren 2001–2010:


2001: Annelise Soglio & Torsten Konrad mit ›States‹, Samir Akika mit ›Lilja‹

2004: Renate Graziadei & Arthur Stäldi / LaborGras mit ›Story-No Story‹, Johannes Wieland mit ›Shift‹

2007: Nicola Mascia & Matan Zamir / Matanicola mit ›Under‹

2010: Arkadi Zaides mit ›Solo Colores‹


Jury 2013: Martin Schläpfer, Ballettdirektor und Chefchoreograph Ballett am Rhein, Reinhild Hoffmann, Choreographin, Nils Christe, Choreograph, sowie Andreas Bomheuer, Kulturdezernent der Stadt Essen und Dr. Patricia Stöckemann, Tanzdramaturgin am Theater Osnabrück


Organisation: Alfons Wafner, Kulturbüro Stadt Essen


Mit freundlicher Unterstützung von: Sparkasse Essen


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