Anne Teresa de Keersmaeker / ROSAS
Verklärte Nacht

  • Fr. 08.04.16 20 Uhr
  • Sa. 09.04.16 20 Uhr

»(...) wie [De Keersmaeker] choreografische Leit­motive setzt, auf die dramatischen Bögen von Arnold Schönbergs Komposition reagiert und die Duo-Formationen immer wieder überraschend auflöst — das ist meisterhaft, und befragt in seiner perfekten Organisiertheit auch das klischierte Gestenvokabular von romantischen Pas de deux.«



Nicole Strecker, Deutschlandfunk


›Schamlos romantisch‹ nennt Anne Teresa De Keersmaeker selbst ihre choreographische Antwort auf Schönbergs 1899 entstandene Komposition ›Verklärte Nacht‹, die auf dem gleichnamigen Gedicht von Richard Dehmel basiert. In ihm muss eine Frau ihrem Geliebten bei einem nächtlichen Treffen sagen, dass sie von einem anderen ein Kind erwartet. Nach einer Bearbeitung des Materials mit ihrer Kompanie Rosas 1995, treten in De Keersmaekers Neufassung, 2014 mit großem Erfolg bei der Ruhrtriennale uraufgeführt, die narrativen Aspekte der Geschichte stärker in den Vordergrund: Das nächtliche Zwielicht aus Dehmels Gedicht und das emotionale Wechselbad der Protagonisten, die sich in einem aufgeladenen Liebesdreieck begegnen, klingen nicht nur in der Melodieführung zwischen fragiler Intimität und opernhafter Gestik nach, sondern spiegeln sich ebenso in De Keersmaekers Choreographie. Inspiration für ihr in diesem Stück ungewöhnlich expressives Bewegungsvokabular waren die stylisierten Posen von Rodins Paar-Skulpturen, aber auch Abbildungen, auf denen Männer ihre Partnerin während der Wehen unterstützen.


Choreographie: Anne Teresa De Keersmaeker

Tanz: Cynthia Loemij, Mark Lorimer, Nordine Benchorf

Musik: Arnold Schönberg, Verklärte Nacht, op. 4, New Yorker Philharmoniker unter der Musikalischen Leitung von Pierre Boulez

Licht: Luc Schaltin, Anne Teresa De Keersmaeker

Kostüme: Rosas / Rudy Saboughi

Musikalische Dramaturgie: Georges-Elie Octors, Alain Franco

Künstlerische Koordination und Planung: Anne Van Aerschot / Technische

Produktionsleitung: Joris Erven / Joris De Bolle


Produktion: Rosas

Koproduktion: Ruhrtriennale, Les Théâtres de la Ville de Luxembourg


www.rosas.be


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