EIN GANZER TAG BEI PACT
- So. 10.10.04 00:59 Uhr – 23:59 Uhr
eine Performance mit Cocktailtomaten anstatt Kirschen
EVA MEYER-KELLER (DE)
DEATH IS CERTAIN
13.00 Uhr und mehrmals am Nachmittag
Kirschen haben eine zarte Haut, Fleisch und in ihrer Mitte eine Art Knochen. Ihr Saft ist rot wie Blut. Und wenn man sie behandelt wie Menschen manchmal Menschen behandeln, so werden sie selber zu Menschen - oder zumindest zu animierten Objekten, die zur Identifikation einladen ...
Performance von und mit: Eva Meyer-Keller (DE)
Produktion: Eva Meyer-Keller
Mit freundlicher Unterstützung von: Vooruit Gent, Stuk Leuven
Dank an: Alexandra Bachzetsis, Juan Dominguez, Mette Edwardsen, Cuqui Jerez, Martin Nachbar
MARCO GOECKE (DE)
BLUSHING
14.30 Uhr
Marco Goecke erhielt 2003 für Blushing den ersten Preis des internationalen choreographischen Wettbewerbs ›Prix Dom Perignon‹ in Hamburg. Seine neuste Arbeit Mopey ist bei dem Festival Tanztheater - 3 Wochen mit Pina Bausch in Wuppertal zu sehen.
Choreographie: Marco Goecke (DE)
Tanz: Marieke Lieber, Katja Wünsche, Ralitza Malehounova, Sabrina Russo, Stefan Stewart, Damiano Pettenella, Evan McKie, Mikhail Soloviev
Musik: Tom Waits, The Cramps, Ho Road
Licht: Udo Haberland
JULYEN HAMILTON/OPIYO OKACH (FR)
NO MAN'S GONE NOW
14.30 Uhr
Entstanden ist dieses Solo im Auftrage des Soloprogramms des Festival d'Avignon SACD Vif du Sujet. Der kenianischer Tänzer Opiyo Okach wählte als Choreographen den renommierten Improvisationskünstler Julyen Hamilton. Das Solo "No man's gone now" ist als ein chamäleonhaftes Improvisationsstück angelegt, das mit den Rollen Choreograph - Autor - Tänzer und deren Verhältnis zueinander spielt.
Choreographie, Text, Sound: Julyen Hamilton (FR)
Darsteller: Opiyo Okach (KE)
Licht: Clement Goguillot
Musik: Jacques Foscia, Micheal Moore, Alex Maguire, Benat Achiary, Kent Carter, David Holmes
Kostüm: Julyen Hamilton & Opiyo Okach
Produktion: SACD, Festival Avignon
Dank an: L'Animal a l'Esquina, Centre National de la Danse
METTE INGVARTSEN (BE)
MANUAL FOCUS
14.30 Uhr
Das Verstörende in Manual Focus, der zweiten Produktion von Mette Ingvartsen, liegt weniger in den dargestellten Monstern als in der monströsen Verbindung von Nacktheit und Maskerade.
›It isn't the monster in itself but rather the monstrous connections between nude and masked, artificial and real, male and female that produces an unfamiliar gaze at the bodies we already know. Monsters are not a species that you can get familiar with, they disappear and slip away unfocused...‹ Mette Ingvartsen
Konzept: Mette Ingvartsen (BE)
Kreiert und dargestellt von Kajsa Sandstrom, Manon Santkin, Mette Ingvartsen
Produktion: P.A.R.T.S., Brüssel (2003)
Dank an: Bojana Cvejic und Peter Lenaerts
ULA SICKLE (CA/BE)
FIGURE F
14.30 Uhr
›Formen sind zusammengefaltete Materie, der Körper besteht aus geformter und gefalteter Materie. Ich passe die gefalteten Formen meines Körpers in den Rahmen einer Aufführung ein. Die Vorstellung ist gerahmt durch Anfang und Ende. Sie ist angesiedelt in Zeit und Raum, zwischen dem Öffnen und dem Schließen des Vorhangs.‹ Ula Sickle
Entwickelt und getanzt von Ula Sickle (CA/BE)
Mentor: Rudi Laermans
Produktion: P.A.R.T.S., Brüssel (2003)
Dank an: Mette Ingvartsen, Peter Lenaerts, Xavier Le Roy
RONIT ZIV (IL)
ROSE CAN'T WAIT
14.30 Uhr
Ronit Ziv thematisiert in ›Rose can't wait‹ Alleinsein, Zurückgezogenheit, Neubeginn und Gesundung. ›Rose can't wait‹ gewann u.a den ersten Preis beim Jerusalem Academy of Dance and Music: Choreography.
Choreograpie: Ronit Ziv (IL)
Tanz: Noa Rosenthal, Ronit Ziv
Musik: Gil Wasserman/Diamanda Gallas
Kostüm: Dalia Leader
Licht: Jack Shemesh
Filme aus Tanz und Musik von und mit dem belgischen Komponisten und Regisseuren
THIERRY DE MEY (BE)
PORTRAIT MIT FILMEN (Vortrag)
17.00 Uhr
Thierry de Mey gibt in der Lecture anhand von Filmausschnitten Einblicke in sein umfassendes Filmschaffen. Allerdings ist er, als Komponist wie als Filmregisseur gleichermaßen aktiv und kreativ, nicht nur einer der Großen in der internationalen Tanzfilmszene. Auch mit seinen (rhythmischen) Kompositionen belebt er die Welt der Neuen Musik. Einige der wichtigsten Arbeitspartner waren und sind die Choreographen Anne Teresa De Keersmaeker, Michèle-Anne De Mey und Wim Vandekeybus sowie die Musiker des Ictus Ensemble.
COUNTER PHRASES (Installation)
17.00 Uhr
Die Installation Counter Phrases besteht aus zehn kurzen Tanzfilmen, die auf dem choreographischen Material der Rosas-Produktion ›(but if a look should) April me‹ beruhen. Zehn Komponisten schrieben hierfür jeweils ein Stück, das ursprünglich live vom Ictus Ensemble zu den Filmen interpretiert und später für die Kino- u. Installationsversion aufgenommen wurde. Die Installation ist vom 10. - 14. Oktober durchgängig im Foyer von PACT Zollverein zu sehen.
Künstlerische Koordination und Regie: Thierry De Mey (BE)
Choreographie: Anne Teresa De Keersmaeker (BE)
Tanz: Compagnie Rosas
Musik: Stefan Van Eycken: Solo Igor, Robin de Raaff : Orphic Descent, Thierry De Mey: Water, Georges Aperghis: Heysel, Steve Reich: Dance Patterns, Jonathan Harvey : Moving Trees, Magnus Lindberg: Counter Phrases, Improvisation: Tom Pauwels, guitar, Toshio Hosokawa : Floral Fairy, Fausto Romitelli: Green, Yellow, Blue, Luca Francesconi: Controcanto,
Musikalische Interpretation: Ictus Ensemble.
Produktion: Ictus & Rosas; Produktion Film: Avila bvba
JOSEF NADJ (FR) & VLADIMIR TARASOV (DRUMS)
THE LAST LANDSCAPE (Uraufführung)
21.00 Uhr
Mit The last landscape zeigt Josef Nadj in Zusammenarbeit mit dem Schlagzeuger Vladimir Tarasov seine neueste Arbeit: Ein Solo ganz abgestellt auf die wechselseitige Inspiration der beiden Ausnahmekünstler. ›Das vieldeutige Spiel um die menschliche Existenz, das sich von der Burleske bis hin zum alptraumhaften Geschehen spannt, ist dank der schier unerschöpflichen Phantasie des Regisseurs ein Fest für das Theater.‹ Tagesspiegel (über den Künstler)
Choreograpie und Tanz: Josef Nadj (FR)
Schlagzeug: Vladimir Tarasov
SASHA WALTZ (D)
DIALOGE
21.00 Uhr
Sasha Waltz setzt in Essen ihr interdisziplinäres Projekt Dialoge fort. Seit 1992 lädt sie dazu in verschiedenen Städten wechselnde internationale Musiker, Tänzer und Bildende Künstler ein. Ohne Korsett eines abendfüllenden Stückes gestaltet sie mit ihnen - frei und improvisierend - einen originellen und inspirierenden Abend.
von und mit Sasha Waltz (DE), David Zambrano und Gästen
Foto © Frédéric Desmesure
CÉCILE LOYER (FR)
OMBRES
21.00 Uhr
Ist es möglich, niemals zu vergessen? Wer bin ich? Aus was, von wem bin ich gemacht? Die Dämonen, die mich heimsuchen, gehören nur zu mir und kommen dennoch von außen, von anderen, von einer Vergangenheit. Unsere Schatten müssen ihren Platz in uns haben, damit wir weder vergehen noch von vorne beginnen. Wir müssen uns erinnern, um weiter zu kommen; wir dürfen nicht vergessen, um verändern zu können, um agieren zu können.
Choreograpie und Tanz: Cécile Loyer (FR)
Assistenz, Licht und Bühnenbild: Jean-Baptiste Bernadet Ariztia
Koproduktion: C.LOY- Cie Cécile LOYER; Espace Pier Paolo Pasolini, Valenciennes, CCN Orléans - Josef Nadj; unterstützt durch: Centre national de la danse, Paris