Abstrakte Architektur
Wiebke Meischner

Themen

Wie ein Raumschiff, das in einer einsamen Wüste gelandet ist, muten manche der geometrischen Formen an, die in ›Abstrakte Architektur‹ (2019) zu sehen sind. Gebäudefassaden oder -elemente wurden so fotografiert, dass monumentale Erscheinungen entstanden sind, die sich zwischen Realität und Skulptur bewegen. Durch die Reduzierung von Hinweisen auf die Maßstäbe verschwimmen die Grenzen zur Wirklichkeit und die Betrachter*innen werden aufgefordert, eigene Assoziationen zu bilden. Verstärkt wird diese Wirkung durch die großformatigen Abzüge (95 × 140 cm), die das Korn des analogen Mediums hervorbringen und einen fließenden Übergang der Materialitäten erzeugen.

 

Die Arbeit war während des ATELIER No. 64 vom 20 - 22.11.2020 verfügbar. 

Nach einem abgeschlossenen Studium der Psychologie studiert Wiebke Meischner seit 2016 Fotografie an der Folkwang Universität der Künste. Medienübergreifend erforscht sie hier ihre verschiedenen inhaltlichen und bildlichen Interessen. Ihre Arbeiten wurden in mehreren Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt, seit 2020 ist sie Stipendiatin der Künstlerförderung des Cusanuswerks.