Im Rahmen dieser neuen Reihe laden wir an ausgewählten Donnerstagen zu Lesung und Konzert ins Foyer der ehemaligen Waschkaue ein. Mit Getränken an der Bar, inspirierenden Texten und elektrisierenden Sounds fühlt sich der Donnerstag schon ein bisschen an wie Wochenende. In der vierten Ausgabe am 11. Dezember sind die Schriftstellerin Lena Schätte und das Berliner Duo Neuzeitliche Bodenbeläge zu Gast bei PACT.

Lena Schätte debütierte 2014 mit dem Roman ›Ruhrpottliebe‹, studierte Literarisches Schreiben und arbeitete als Psychiatriekrankenschwester im Ruhrgebiet. Ihr autofiktionaler Roman ›Das Schwarz an den Händen meines Vaters‹ stand auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis 2025 und handelt vom Aufwachsen in einer Familie aus einfachen Verhältnissen, in der die Alkoholabhängigkeit des Vaters das Leben aller bestimmt.

Nach der Lesung gibt es ein Konzert von Neuzeitliche Bodenbeläge: Das Berliner Duo bestehend aus Niklas Wandt und Joshua Gottmanns – beide ursprünglich aus Nordrhein-Westfalen – bewegt sich musikalisch zwischen Krautrock, NDW, Synthpop und elektronischem Experiment. Ihre ersten Veröffentlichungen erschienen 2018 auf dem Label Themes for Great Cities, bevor 2020 mit ›Der große Preis‹ ihr Debütalbum auf Bureau B folgte. 2024 veröffentlichten sie dort das Nachfolgewerk ›Neue Kreise‹. Ihre Musik zeichnet sich durch ironisch-präzise Alltagsbeobachtungen, verspielte Sprachrhythmen und analoge Klangästhetik aus. Der Bandname, inspiriert von einem Berliner Ladenschild, verweist auf den lakonischen Humor des Duos, das mit retrofuturistischem Sound und trockenem Witz den Zeitgeist seziert, ohne nostalgisch zu werden. Neuzeitliche Bodenbeläge verstehen sich als Chronisten des urbanen Alltags, die aus beiläufigen Beobachtungen poetische Popminiaturen formen.