HARTMANNMUELLER
Auf der Bühne und in den ausdrucksstarken Fotokampagnen zeigen sich HARTMANNMUELLER als Kunstfiguren, die gekonnt mit Stereotypen und popkulturellen Ästhetiken spielen und den Betrachtenden ein Augenzwinkern hinterherschicken. Ihr künstlerisches Profil spannt sich zwischen Humor und Ernsthaftigkeit, Tanz und Performance, verschiedenen Genderrollen, Klischees und Träumereien. Im Zentrum steht dabei der Mensch in seinen Verhaltensweisen als verschrobenes Wesen, das permanent Sinn zu kreieren versucht und sich doch im Unsinn wiederfindet. Dabei unterhalten, fordern und strapazieren sie ihr Publikum im besten Sinne. Stilistisch orientieren sie sich an Mitteln der Film- und Popkultur der 80er und 90er Jahre. Ihre Stücke sind Räume voller Poetik, in der jedes Requisit, jedes Kostüm, jeder Soundschnipsel Träger einer weiteren Storyline sein kann, die wir oft glauben zu kennen – um dann doch von HARTMANNMUELLER ein ganz eigenes Leben eingehaucht zu bekommen und unsere Vorstellungen hinterfragen.
Hinter HARTMANNMUELLER verbergen sich die zwei Choreographen und Performer Simon HARTMANN und Daniel Ernesto MUELLER. Sie lernten sich 2006 während ihres Studiums zum Bühnentänzer an der Folkwang Universität der Künste in Essen kennen und gründeten 2011 das Künstlerkollektiv HARTMANNMUELLER. 2015 erhielten sie den Förderpreis der Stadt Düsseldorf im Bereich der Darstellenden Kunst. 2021/23 erhalten sie zudem die Spitzenförderung des Landes NRW.