• Mo. 06.08.01 00:59 Uhr – 23:59 Uhr

Deutsches Tanztheater trifft afrikanischen Tanz



Diese jüngste Produktion der Choreographin und Tänzerin Susanne Linke entwickelte sich aus einem dreimonatigen Workshop-Projekt, das 1998 im Senegal mit mehr als dreißig dort ansässigen Tänzern durchgeführt wurde und an dem sie als Gastlehrerin teilnahm. Inspiriert durch das Zusammentreffen so unterschiedlicher Tanztraditionen, entwickelte Susanne Linke die Idee, dieses Projekt in Form einer Choreographie fortzuführen: ›Le Coq est mort‹ wurde 1999 mit acht Tänzern der Company JANT BI uraufgeführt.


Macht, als physische Kraft und als geistige, mystische und profane Kraft ist zentraler Reibungspunkt in diesem Stück, in dem Susanne Linke eine Einordnung der Situation des Mannes in der gegenwärtigen Zeit versucht. Die Trennung des Mannes von seinen Lebensgrundlagen, wie z.B. Natur, Erde, Wasser, wird zum Synonym seiner Trennung von seiner eigenen Körperlichkeit. Je mehr er versucht, die Natur zu verleugnen, desto deutlicher wird seine Abhängigkeit von ihr. Nur in wenigen unerwarteten Momenten durchbricht die Erfahrung des Einsseins die Schale der Illusion der Separation.


Neben der tänzerischen Symbiose zwischen afrikanischem Tanz und deutschem Tanztheater spielt auch die musikalische Verschmelzung afrikanischer und westlicher Musik und die Gestaltung von Klangräumen eine wesentliche Rolle in ›Le Coq est mort‹. Mit klassischen, zeitgenössischen, traditionellen und ethnischen Mustern schafft der in Montpellier lebende Komponist Etienne Schwarcz die Grundlage seiner musikalischen Handschrift und eröffnet dem Zuhörer eine neuartige imaginäre Welt einer dreidimensionalen Klangsskulptur.


Choreographie: Susanne Linke


Tanz: Ciré Beye, Djibril Diallo, Chrysogone Diangouaya, Amadou Gueye, Moustapha Gueye, Papa Sy, Jean Tamba, Abubacer Usman


Musik: Etienne Schwarcz


Foto: © Adam Henderson


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