Ingrid LaFleur: Breathing in Blackness – Temporal Dimensions of Utopia
Im Rahmen von IMPACT19

Themen
Diskurs IMPACT

Ingrid LaFleur ist Kuratorin, pleasure activist und Afrofuturistin. In ihrer Praxis setzt sie sich für gleichberechtigte Zukunftsperspektiven ein und erforscht die Grenzen der sozialen Gerechtigkeit unter dem Gesichtspunkt neuer Technologien, Ökonomien und Regierungsformen. Als Gründerin von  The Afrofuture Strategies Institute, setzt LaFleur afrofuturistische Zukunftsforschung und Ansätze zur Stärkung Schwarzer Körper und unterdrückter Gemeinschaften um. Als Vordenkerin, Technologin für soziale Gerechtigkeit, Rednerin, Lehrende und kulturelle Beraterin hat sie Workshops u.a. für das Centre Pompidou (Paris), TEDxBrooklyn, TEDxDetroit, Ideas City, New Museum (New York), die Harvard University sowie Oxford University konzipiert. LaFleur ist Gastgeberin und Initiatorin des Podcasts ›Decolonize Your Destiny‹ und ist Teil des Vorstandes von JustSpace Alliance, Powerhouse Productions sowie des Cooley ReUse Project. 

Im Rahmen von IMPACT19 sprach Ingrid LaFleur in ihrem Vortrag ›Breathing in Blackness: Temporal Dimensions of Utopia‹ über den Begriff der Utopie im Afrofuturismus und fragte, auf welche Weise Schwarze Körper geschützte Räume (safe spaces) für sich erschließen, aufbauen und weiterentwickeln. Afrofuturismus begreift La Fleur dabei als eine Befreiungsbewegung, die Schwarze Körper in ihrer Handlungsmacht bestärkt, um eine neue Realität zu gestalten, in der Inklusion, Gesundheit, Glück und Wohlstand möglich wird. Wie können durch die Aktivierung einer radikalen Zukunftsvision Systeme imaginiert und gestaltet werden, in und mit denen Schwarze Körper ihrer kulturellen, sozialen und ökonomischen Macht Ausdruck verleihen können – heute ebenso wie in einer Zukunft, die noch 200 Jahre entfernt liegt? 

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Im Rahmen von: IMPACT19 (30.10. – 03.11.2019)
Im Fokus von ›IMPACT19 – Weaving Traces‹ standen Positionen, die mit ihren sehr unterschiedlichen Praxen, Initiativen und Aktionen im politischen Raum, in Stadt- und Inselstrukturen, in ökologischen Zusammenhängen und im Körper, Eingriffe, Einschreibungen und Diskriminierungen freilegen.

Mit Ingrid LaFleur, Meg Stuart, Silke Huysmans und Hannes Dereere lädt PACT Künstler*innen ein, die in ihrer Arbeit avancierte aktivistische und investigative, spirituelle und körperliche, sowie politische und technologische Praxen miteinander verweben. Sie entwerfen darin konkrete Handlungsräume und notwendige Utopien.

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