IMPACT19 Weaving Traces
Gestaltung: labor b designbüro Photo ©: Vlad Sokhin/laif

IMPACT19 – WEAVING TRACES
Experimentelle Begegnungen mit Ingrid LaFleur, Meg Stuart, Silke Huysmans & Hannes Dereere
Ein transdisziplinäres Symposium mit Talks, Workshops, Lectures und Performance

Im Fokus von ›IMPACT19 – Weaving Traces‹ stehen Positionen, die mit ihren sehr unterschiedlichen Praxen, Initiativen und Aktionen im politischen Raum, in Stadt- und Inselstrukturen, in ökologischen Zusammenhängen und im Körper, Eingriffe, Einschreibungen und Diskriminierungen freilegen.

Mit Ingrid LaFleur, Meg Stuart, Silke Huysmans und Hannes Dereere lädt PACT Künstler*innen ein, die in ihrer Arbeit avancierte aktivistische und investigative, spirituelle und körperliche, sowie politische und technologische Praxen miteinander verweben. Sie entwerfen darin konkrete Handlungsräume und notwendige Utopien.

Zusammenkommen, gemeinsam denken und neue Modelle des Handelns diskutieren – in einer konzentrierten und gleichberechtigten Atmosphäre treffen die Künstler*innen von IMPACT während des viertägigen Symposiums auf die internationalen Teilnehmer*innen.

Wie sehen Strategien von Empowerment und Transformation aus – kollektiv und individuell? Wo verknüpft sich künstlerische Arbeit mit den drängenden ökologischen und ethischen Fragen unserer Zeit? Die Episoden des Symposiums werden von den Künstler*innen frei und gemeinsam mit den Teilnehmer*innen entwickelt.

 

Lecture von Ingrid LaFleur und Dokumentation

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Bildergalerie

Workshops

DO 31.10. 
10—17.00

EPISODE I
INGRID LAFLEUR
Für Teilnehmer*innen des Symposiums

Ingrid LaFleur ist Kuratorin, pleasure activist und Afrofuturistin. In ihrer Praxis setzt sie sich für gleichberechtigte Zukunftsperspektiven ein und erforscht die Grenzen der sozialen Gerechtigkeit unter dem Gesichtspunkt neuer Technologien, Ökonomien und Regierungsformen.

2017 kandidierte sie für das Amt der Bürgermeisterin von Detroit und ist Gründerin und Direktorin von AFROTOPIA, einer kreativen und experimentellen Plattform, die Themen der Black History erforscht und die Zukunft der afrikanischen Diaspora imaginiert. LaFleur wendet afrofuturistische Strategien an, um den schwarzen Körper und unterdrückte Gemeinschaften durch Rahmenbedingungen wie Blockchain und ein universelles Grundeinkommen zu stärken. Sie ist Mitbegründerin und Chief Community Officer von EOS Detroit. Sie hat Diskussionen und Workshops u.a. an folgenden Institutionen geleitet: Centre Pompidou (Paris), TEDxBrooklyn, TEDxDetroit, Ideas City, New Museum (New York), AfroTech Conference, Harvard University und Oxford University.

 

 

 

FR 01.11.
10—17.00

EPISODE II
SILKE HUYSMANS & HANNES DEREERE
Für Teilnehmer*innen des Symposiums

In ihren dokumentarischen und polyphonen Werken setzen sich die jungen Theatermacher*innen Silke Huysmans und Hannes Dereere mit konkreten sozialen, politischen und ökologischen Situationen, Ereignissen oder Orten auseinander, welche immer auf größere globale Zusammenhänge verweisen. Das Duo verwebt in ihren multimedialen Arbeiten wissenschaftliche Untersuchungen, Interviews und Methoden der Feldforschung. In ihrem ersten Stück, ›Mining Stories‹ (2016), untersuchten sie die Auswirkungen einer Bergbaukatastrophe im Süden Brasiliens, der Region, in der Huysmans aufwuchs. Die gesammelten Zeugenberichte der durch die Katastrophe verursachten Zerstörung wurden zu einer theatralen, polyphonen Analyse verflochten.

Huysmans absolvierte das Theaterprogramm an der KASK School of Arts in Gent. Dereere erwarb sein Diplom in Theaterwissenschaft an der Universität Gent. Ihr tiefes Interesse für dokumentarische Parameter des Theaters hat sich seither mit jeder Arbeit weiterentwickelt.

SA 02.11. 
SO 03.11. 

EPISODE III
MEG STUART*
Für Teilnehmer*innen des Symposiums

In Zusammenarbeit mit Künstler*innen aus verschiedenen Disziplinen sucht Meg Stuart für jedes Stück nach einer neuen Sprache und bewegt sich häufig im Spannungsfeld von Tanz und Theater. Meg Stuarts Arbeit ist geprägt von der Idee eines ungewissen Körpers, der verletzlich und selbstreflexiv ist. Analog zu diesen sich ständig verändernden Identitäten und Redefinitionen entstehen neue Präsentationskontexte und Territorien für den Tanz.

Meg Stuart, geboren in New Orleans, ist amerikanische Choreographin und Tänzerin, die in Berlin und Brüssel lebt und arbeitet. 1994 gründete Stuart in Brüssel die Kompanie Damaged Goods, um künstlerische Projekte in einer eigenen Arbeitsstruktur zu entwickeln. Meg Stuart und Damaged Goods realisierten zusammen über dreißig Produktionen, darunter Solo- und Ensemblestücke, Installationen und Videoarbeiten sowie ortsspezifische und Improvisations-Projekte. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter 2008 den Bessie Award sowie 2012 den Konrad-Wolf-Preis. Zuletzt wurde ihr Lebenswerk von der Biennale di Venezia 2018 mit dem Goldenen Löwen in der Kategorie Tanz gewürdigt. Meg Stuart und Damaged Goods kooperieren mit dem Kaaitheater (Brüssel) und dem HAU Hebbel am Ufer (Berlin).

*Da Meg Stuart leider verhindert ist, freuen wir uns, dass Jozef Wouters von Damaged Goods stellvertretend die Leitung des Workshops übernimmt. 

SA 02.11.
SO 03.11.

ASSEMBLY
Für Teilnehmer*innen des Symposiums

Die Assembly gibt den 30 eingeladenen Teilnehmer*innen Raum und Zeit für einen lebendigen Austausch, um ihre vielseitigen Arbeitsweisen vorzustellen, zu diskutieren und neu zu verknüpfen. Alle Teilnehmenden verbindet ein tiefes Interesse für transdisziplinäre künstlerische, wissenschaftliche, aktivistische oder andere forschende Praxen. Die Initiierung von neuen Kooperationen sind ein grundlegendes Anliegen von IMPACT.

Teilnehmen

Bewerbung nicht mehr möglich

Das transdisziplinäre Symposium richtet sich an Praktiker*innen und Theoretiker*innen aus den Bereichen Darstellende und Bildende Künste, Wissenschaft, Journalismus, Technologie, politischer Aktivismus, soziale Arbeit und Architektur.

Interessenten können sich über das Bewerbungsformular mit einem Motivationsschreiben bewerben, worin die Verknüpfung zwischen eigener Forschung oder Projekten und den Fragestellungen bei IMPACT19 hervorgehoben werden kann. 

Die ausgewählten Teilnehmer*innen erhalten:

- Teilnahme am Symposium & öffentlichen Programm
- Reisekostenübernahme*
- lokale Hotelunterbringung
- Vollverpflegung

Wenn die Teilnahme durch individuelle Unterstützung (wie z.B. durch Audiodeskription, Live-Transkription, Simultanübersetzung in Gebärdensprache) erleichtert werden kann, klären wir gerne in persönlicher Rücksprache unsere Möglichkeiten und freuen uns auf Hinweise in den Bewerbungsunterlagen.

*Grundsätzlich ist das ökologisch am wenigsten bedenkliche Verkehrsmittel zu wählen.

Die Zahl der Teilnehmer*innen ist auf 30 begrenzt.

Die Arbeitssprache des Symposiums ist Englisch.
 

Kontakt für Rückfragen: 
Juliane Beck 
Tel.: +49 (0)201.28947 12
juliane.beck@pact-zollverein.de

Ein Projekt im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.