Jefta van Dinther

›Mercury Rising‹ ist das Ergebnis einer phänomenologischen Ausgrabung von Sprache. In Zusammenarbeit mit und aufgeführt von Dawn Jani Birley, Rita Mazza und Lukas Malkowski, kartiert die Performance des niederländisch-schwedischen Choreographen und Tänzers Jefta van Dinther alte und zukünftige, nichtlineare Sprachen. Im Spannungsfeld zwischen Kommunikation, Gestik, Handlungsmacht und Körperlichkeit, wird der Körper als ein volatiler Ort des Diskurses positioniert – ein Raum, in dem durch Bewegung Bedeutung geschaffen, aufgelöst und verwandelt wird.

Während das Publikum eingeladen wird, eine Vielzahl von Zeichen zu entschlüsseln, erforscht die Arbeit zugleich die schwer fassbare Natur von Interpretation und befreit uns letztlich von der Notwendigkeit des Wörtlichen oder des Erklärenden. Mit dem Einsatz verschiedener Gebärdensprachen und konzipiert für Taube ebenso wie hörende Zuschauer*innen, thematisiert ›Mercury Rising‹ die Komplexität menschlicher Verständigung an der Schwelle zu einem Paradigmenwechsel. Denn was uns am Ende verbindet, ist nicht Gewissheit – sondern die Unmöglichkeit vollständigen Verstehens und das Bedürfnis nach Verbindung.

Choreographie Jefta van Dinther Kreation, Performance Rita Mazza, Dawn Jani Birley, Lukas Malkowski Kostüm, Bühne Cristina Nyffeler Lichtdesign Jonatan Winbo Sounddesign David Kiers inklusive "Run for Your Life (feat. La Chat)" von Clipping, "Cangilón" von Nicolás Jaar und "Momentaries" von Bjarni Gunnarsson Oberfläche Backdrop Gonçalo Sena Dramaturgie Gabriel Smeets Künstlerische Beratung Maja Zimmermann Problenleitung Tomislav Feller Technische Leitung Andrea Parolin und Fabian Bleisch Licht Fabian Bleisch Sound Andrea Parolin Management Sven Neumann Distribution Sarah De Ganck, ART HAPPENS Produktionsmanagement Uta Engel und Romy Hansford-Gerber Finanzmanagement transmissions GmbH (DE) und Interim kultur AB (SE) Videotrailer Jubal Battisti

Mercury Rising ist eine Produktion von Jefta van Dinther. Koproduktion: Norrlandsoperan Umeå, Cndc – Angers (Accueil Studio), Dansens Hus Stockholm, Dansnät Sverige, HAU Hebbel am Ufer Berlin, PACT Zollverein Essen. Gefördert durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt und dem Fonds Darstellende Künste.

2025 wurde Jefta van Dinther gerfördert durch die Berliner Senatsverwaltung für Kunst und Gesellschaftlichen Zusammenhalt und dem Fonds Darstellende Künste.