Heather Dewey-Hagborg: Artist Talk
Blue Skies - Bodies in Trouble

Themen
Diskurs

Die transdisziplinäre Künstlerin und Vermittlerin Heather Dewey-Hagborg zeichnet sich durch eine kritische und forschungsorientierte Praxis aus, die mitunter Methoden des Biohacking implementiert. Internationale Aufmerksamkeit wurde ihr für das biopolitische Kunstprojekt ›Stranger Visions‹ (2012—14) zuteil, bei dem es sich um eine Serie von Porträtskulpturen handelt, die aus der Analyse der DNA weggeworfener Gegenstände wie Haaren, Zigaretten und Kaugummis erstellt wurden. Mit ihrer experimentellen Filmdokumentation ›T3511‹, die Teil der Festivalausstellung ist, schließt sie an ihre Beschäftigung mit der genetischen Auswertung scheinbar anonymen Biomaterials an und lässt dieses zum Gegenstand erotischer Obsession werden. Im Artist Talk diskutiert Dewey-Hagborg ihre Herangehensweise sowie aktuelle Projekte.

Im Rahmen von: Blue Skies – Bodies in Trouble (10. – 14.07.2019) 
Mit dem wachsenden Einfluss der Technologie auf das Leben verändern sich unsere Körper, unsere Gemeinschaften und unsere Umwelt — was tun? Wie können wir diesen Wandel gemeinsam begreifen und mitgestalten? Die aktive und interdisziplinäre Arbeit an neuen Erzählungen, spekulativen Zukunftsvisionen und alternativen Praktiken steht im Mittelpunkt einer Festivalreihe, in dem das medienwerk.nrw und PACT internationale Künstler*innen und Wissenschaftler*innen, Aktivist*innen und Publizist*innen, Studierende und ein interessiertes Publikum zusammenbringen. Die erste Edition fand vom 10. – 14.07. bei PACT statt und umfasste Performances, zeitgenössische Kunst, Panels, Gesprächsrunden und Workshop.

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