Spaziergang durch den Industriewald

Mit Oliver Balke, Förster Wald und Holz NRW

Termine:

Sa 05.07.25

15:00

- 16:30

Eintritt frei

Barrierefreiheit vor Ort

All Genders WC
Assistenzhund willkommen
Barrierefreier Zugang
Behinderten Parkplatz
Behinderten WC
Relaxed Space
Weitere Hinweise zur Barrierefreiheit
Mehrere Personen stehen zwischen Birkenbäumen auf der Halde der Zeche Zollverein.

Foto: Dirk Rose

Kreuzkröten statt Kohle, Orchideen statt Koksofen, grüne Oasen statt Stechuhr und Knochenarbeit.

Das Ruhrgebiet steht heute nicht mehr für die klassische Schwerindustrie sondern für den Wandel. Rauchende Zechen, Kokereien und Hochöfen sind größtenteils verschwunden, nach ihrer Stilllegung entstanden tausende Hektare Industriebrachen. Der Mensch hat diese Landschaften tiefgreifend und nachwirkend verändert. Oft gibt es keinen natürlich gewachsenen Boden mehr, stattdessen Haldengestein, Schutt oder Gleisschotter. Nährstoffmangel, Sommerdürre und Bodenverdichtung sind in der Regel schwierige Ausgangsbedingungen für die Wiederbesiedelung mit Pflanzen und Tieren. Genau das aber macht auch häufig den Wert für seltene und bedrohte Arten aus, die hier Ersatz für durch menschlichen Einfluss verloren gegangene Lebensräume finden. Im dicht besiedelten Ballungskern des Ruhrgebiets entstand so nach und nach ein wertvoller wilder Wald.

Mit dem 1996 ins Leben gerufenen Industriewaldprojekt, damals noch Restflächenprojekt genannt, wurde erprobt, wie die überall entstehenden Industriebrachen auch als Chance für neue Freiräume, urbanes Grün, Artenvielfalt, Erholung und Naturerleben wahrgenommen und bewusst in eine Zukunftsstrategie für das Ruhrgebiet eingebettet werden können.

Der Förster Oliver Balke, der seit nunmehr 28 Jahren das Entstehen der Industriewälder begleitet, vermittelt in einem Spaziergang über die Halde Zollverein Einblicke in diesen faszinierenden Lebensraum.


Weitere Veranstaltungen

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Deutschlandpremiere

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