Idylla Silmarovi / Edgar Kanaykõ Xakriabá

POVOAR

Termine:

Mi 12.06.24

Eintritt frei

Barrierefreiheit vor Ort

All Genders WC
Assistenzhund willkommen
Barrierefreier Zugang
Behinderten Parkplatz
Behinderten WC
Relaxed Space
Weitere Hinweise zur Barrierefreiheit

Spezielle Informationen

Im Rahmen von:

Eine Gruppe von Menschen mit halbvermummten Gesichtern

1 / 2 Photo: Edgar Kanaykõ Xakriabá

Urbane Räume, besonders hier im Ruhrgebiet, sind von unzähligen sichtbaren und unsichtbaren Spuren der Vergangenheit durchzogen. Gebäude und Denkmäler zeugen von Bergbau und Schwerindustrie. Wie können diese Orte und ihre Geschichten heute betrachtet und verhandelt werden? Welche performativen Strategien lassen sich finden, um unseren Blick auf die Vergangenheit zu verändern und eine andere Gegenwart und Zukunft zu entwerfen?

Die Künstlerin und Aktivistin Idylla Silmarovi und der Anthropologe und Filmemacher Edgar Kanakykõ Xakriabá untersuchen in ihren Arbeiten, wie die eigene Erinnerung als Gegenerzählung zum kolonialisierten gesellschaftlichen Bewusstsein performativ werden kann. Gemeinsam arbeiten die Künstler:innen in dem Kollektiv Plataforma Ka'adela. In ihrem Heimatland Brasilien entwickeln sie dazu kollektive Aktionen im öffentlichen Raum. Mit ›POVOAR‹ bringen sie diese Auseinandersetzung mit nach Essen und auf das Gelände der ehemaligen Steinkohlezeche Zollverein.

Im Rahmen eines zweiwöchigen Workshops können interessierte Menschen aus Essen und Umgebung von den kollektiven Performances, Erinnerungen und politischen Kämpfen in Brasilien lernen und eigene Erfahrungen einbringen. Die Künstler:innen laden dazu ein, gemeinsame Aktionen zu entwickeln, um Orte, Bilder und Körper im öffentlichen Raum durch verdrängte und ungehörte Stimmen neu zu besetzen.

Ausgangspunkt jedes Treffens sind Bilder und Fotografien aus der Sammlung der Künstler:innen, die die Kämpfe, Erinnerungen und künstlerischen und politischen Aktionen in Brasilien bzw. in Pindorama zeigen. Anhand der Bilder schlagen Idylla Silmarovi und Edgar Kanaykõ Xakriabá vor, gemeinsam neue Kartografien der Städte und Körper zu entwerfen, die auf einer Collage künstlerischer Praktiken beruhen. Performance, Tanz, Kino und Fotografie werden zur ethnografischen, dokumentarischen und performativen Strategie für den internationalen künstlerischen und politischen Dialog und dienen dazu, Grenzen aufzulösen – einschließlich derjenigen, die Kunst und Leben trennen.

Der Workshop ist kostenlos. Teilnehmende werden gebeten, nach Möglichkeit an allen Workshop-Terminen teilzunehmen. Der Besuch einzelner Termine ist nach Absprache möglich. Die Künstler:innen freuen sich über eine Gruppe mit möglichst vielen verschiedenen Perspektiven und Erfahrungen und laden insbesondere Menschen mit internationaler Familiengeschichte ein.

Rückfragen und Anmeldung bis 07.06. unter service@pact-zollverein.de

Mi. 12.06. 19 - 21 Uhr

Sa. 15.06. 14 - 18 Uhr

So. 16.06. 14 - 18 Uhr

Mi. 19.06. 19 - 21 Uhr

Sa. 22.06. 14 - 18 Uhr

So. 23.06. 14 - 18 Uhr

Samstag, 22.06. 18 UhrPerformative Lesung mit Idylla Silmarovi, Edgar Kanakykõ Xakriabá und Teilnehmenden des Workshops


Weitere Veranstaltungen

Fr 12.12.2520:00 Uhr
Sa 13.12.2520:00 Uhr

Koproduktion

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