Der Kleine Laden

Ausstellungsraum für installative Kunst & sensorisches Stadtteilarchiv

Ein kleiner Laden mit einer hellgrünen Fassade und großen Fenstern, die von einem gelben Geländer geschützt werden. Über den Fenstern steht in roten Großbuchstaben der Schriftzug 'DER KLEINE LADEN'. Der Laden befindet sich in einem Wohngebiet, erkennbar an den umliegenden Wohngebäuden und Balkonen. Der Boden vor dem Laden ist unbefestigt und von Schatten durchzogen.

© Anton Vichrov

Über das Projekt

Mit dem Projekt ›Der Kleine Laden‹ lädt PACT Zollverein seit 2025 künstlerische Positionen zur Beteiligung an einem besonderen Ausstellungsprojekt im Essener Norden ein. ›Der Kleine Laden‹, ein ehemaliges Ladenlokal mit einer großen Fensterfront, ist eine Plattform für künstlerische Auseinandersetzungen mit wesentlichen globalen Fragestellungen und deren Bedeutung für den Stadtteil, seine Bewohner:innen und das Ruhrgebiet.

Im Jahr 2025 stand im Zentrum der zwei thematischen Ausstellungen das Jahresthema „Wasser". Mittels Open Call wurden vor allem regionale Künstler*innen aus dem Ruhrgebiet und NRW dazu eingeladen, sich mit künstlerischen Beiträgen zu bewerben. Eingereicht werden konnten auch bestehende Arbeiten, die das Thema Wasser als Naturphänomen, Ressource und/oder kulturelles Symbol aus verschiedenen Perspektiven beleuchten – auch Projekte, die sich durch einen multisensorischen Zugang auszeichnen und Sound, Sprache, Licht, Gerüche, Objekte sowie Video integrieren.

Die erste Ausstellung des Jahres, ›Wasser und andere Kostbarkeiten‹, war vom 27. Juni bis zum 22. August zu sehen und widmete sich der Anziehungskraft des Wassers als Lebensquelle und Ort menschlicher Begegnung. Gregor Leiprecht verwandelte in Kollaboration mit Konstantin Pütz den Kleinen Laden in eine Eckkneipe, ein Wohnzimmer oder eine Karaokebar – im Zentrum stand ein Brunnen, aus dem Wasser sprudelt, die Fläche überflutet und das Zusammensein buchstäblich „flüssig” macht. Die Ausstellung wurde begleitet von einem Veranstaltungsprogramm.

Ab dem 20. September folgte mit ›Über Flüssigkeit - Überflüssig - Überflüssigkeit‹ die zweite Ausstellung zum Jahresthema „Wasser“ mit Arbeiten der Künstlerin Kira Fröse. In ›Über Flüssigkeit – überflüssig – Überflüssigkeit‹ geht es um Wasser, doch der Kleine Laden hat weder einen Wasseranschluss noch eine Toilette. Diesen ironischen Widerspruch spinnt die Künstlerin Kira Fröse mit einer Installation eines Nassraums weiter, in dem sich allerdings nichts Nasses befindet.

Die Ausstellungen im Kleinen Laden so konzipiert, dass die Werke über das Schaufenster als Schnittstelle zwischen privatem und öffentlichem Raum sicht- und erlebbar sind. Zu ausgewählten Zeitpunkten wird der Kleine Laden geöffnet, um den direkten Austausch mit Besucher*innen und der Nachbarschaft zu ermöglichen. Gerahmt werden die Ausstellungen durch ein vielschichtiges, transdisziplinäres Programm aus Performances, Lesungen und Workshops, unter anderem auch in der WerkStadt, sowie offene Formate im Stadtraum, darunter Spaziergänge, die die vielen Facetten des Themas erfahrbar machen.


Ein Projekt im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser, gefördert durch den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Der Kleine Laden 
Katernberger Straße 21 (Hinterhof) 
45327 Essen

Kontakt
Mina Mahmoudian
Tel: +49 (0)15785038755
E-Mail: mina.mahmoudian@pact-zollverein.de


Ausschreibungen

Derzeit gibt es keine laufenden Ausschreibungen.


Ausstellungen 2025